Kamin als Wärmegarant und Herd
Alt und doch bewährt – schon die eigene Großmutter bereitete ihre besten Rezepte auf dem alten, gusseisernen Holzherd zu, stets in ständiger Bereitschaft, den Kochtopf von der einen auf die andere Herdplatte zu schieben. Heute liegen die Küchengeräte wieder voll im Trend und verbinden nicht nur Tradition und Moderne miteinander.
In Zeiten ständig steigender Strom-, Gas- und Ölpreise, sind die Nachfrage und das Interesse nach günstigeren und alternativen Heizmethoden immens. Für immer mehr Verbraucher gewinnt nicht nur das Thema Haus halten dadurch an Bedeutung. Besonders die Nachhaltigkeit stellt für viele ein ebenso spezielles Interessengebiet dar. Damit einhergehend ist der aktuell wachsende Trend zum alternativen Heizen mit einem traditionellen Holzherd nicht verwunderlich.
Was ist ein Holzherd und wie unterscheidet er sich zu anderen Öfen bzw. Herden?
Holzherde dienen in erster Linie als Kochstelle und bilden das charismatische Herzstück der ganzen Küche. Der gusseiserne Herd stammt ursprünglich aus dem letzten Jahrhundert und wurde zu seiner Zeit im alltäglichen Gebrauch zur Wärmeproduktion und als Herdplatte verwendet. Während im Laufe der Zeit modernere Heiz- und Kochmethoden den Holzherd ablösten, genießt er heute als „Allrounder“ wieder zunehmende Beliebtheit.
Wie bereits sein Name verrät, handelt es sich bei dem Holzherd nicht nur um einen einfachen Kamin, sondern ebenso um einen Herd. Dieses Merkmal stellt wohl den größten Unterschied zum gängigen Kaminofen dar. Während die verschiedensten Öfen meist ausschließlich zum Heizen der Wohnung gebraucht werden, garantiert der Küchenherd gleich dreifachen Nutzen: kochen, heizen und sparen.
Wie funktioniert ein solcher Küchenherd?
Der Küchenherd wird, wie auch andere Kamine und Öfen, mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz befeuert und produziert demzufolge Rauch. Deshalb wird er an ein Ofenrohr angeschlossen und besitzt einen Abzug zum Schornstein.
Typischerweise besitzt ein Küchenherd mindestens zwei Kammern. Zum einen handelt es sich dabei um die sogenannte Brennkammer, welche meist immer durch eine Luftzufuhrregulierung und einen Aschekasten ergänzt wird, zum anderen benötigt ein Küchenherd natürlich den eigentlichen Backofen, die sogenannte Backröhre. Während die Kochplatte noch in der Vergangenheit aus Guss gegossen wurde, wird sie heutzutage ausschließlich in pflegeleichten Stahl- oder Ceran-Variationen produziert. Eine Temperaturregulierung über drehbare Knöpfe ist bei einem Holzherd nicht möglich. Stattdessen gibt es verschiedene Temperaturzonen auf der Kochfläche, welche unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Je nach Art der Zubereitung, ob gegart, gebraten oder angekocht werden soll, werden die Kochtöpfe und Bratpfannen auf die heißen und weniger heißen Kochbereiche verschoben. Unmittelbar über der Brennkammer lässt es sich am besten braten, da dort die größte Hitze herrscht. Weiter am Rand lässt die Temperatur bereits nach und bietet daher Möglichkeit zum garen oder warmhalten von Speisen.
Welche Vorteile bietet ein Holzherd?
Die zunehmenden Technologien im Alltag fordern den Verbraucher stetig. Einerseits ist er dem technischen Innovationsdruck ausgesetzt, andererseits versucht er kostengünstig und gleichzeitig naturfreundlich zu leben. Vermutlich weil der berufliche Alltag heutzutage meist durch den medialen Konsum geprägt ist, geht der Trend im Privaten und in der Freizeit zunehmend hin zur Natur. Moderne Holzherde bilden eine Schnittstelle zwischen diesen beiden Bereichen und bieten gleich mehrere Vorteile: sie sind zeitgemäß, sparsam, umweltfreundlich und für all diejenigen geeignet, die in Sachen Heiztechnik nicht auf den nostalgischen Charakter und die dazugehörige gemütliche und wohlige Atmosphäre verzichten möchten.
Das bedeutet, Holz als Energiequelle ist im Vergleich zu Öl oder Gas kostengünstiger und nachhaltiger. Insbesondere das Thema Klimawandel lässt viele Verbraucher auf umweltfreundlichere Alternativen im Alltag umsteigen. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Holzherd an die Zentralheizung anzuschließen, sodass dieser nicht nur Strahlungswärme, sondern sogar Warmwasser liefern kann.
Seine Zuverlässigkeit und Unabhängigkeit bieten einen weiteren Mehrwert. Ungebunden an jegliche Energiekonzerne oder an naturbedingte Einflüsse, spendet der Küchenherd zuverlässig Wärme und die Garantie einer warmen Mahlzeit, selbst wenn der Strom einmal ausfallen sollte.
Weitere Informationen zum Thema Holzherde finden Sie unter Feuer-Fuchs