So klappt der Umstieg auf eine Pelletheizung
Wer schon länger mit der Umrüstung seiner Heizanlage auf Pellets spekuliert, ist meist auf der Suche nach dem perfekten Zeitpunkt. Wie bei allen Umrüstungen der Heizung empfehlen sich die Sommermonate, in denen man nicht heizt und somit der Baumaßnahme Aufmerksamkeit schenken kann. Allerdings lohnt es sich, wenn man den Umstieg langfristig plant und so zum Beispiel das Öl im Tank vollständig aufbraucht, ehe die Umrüstung auf die neue und wirtschaftlich effizientere Heizmethode erfolgt. Auch aus ökonomischer Perspektive ist die Umrüstung immer sinnvoll, sofern man nicht zugunsten der neuen Holzheizung Öl für mehrere Heizmonate verschenkt und vom Installateur entsorgen lässt.
Wie groß ist der Bauaufwand?
Die Umrüstung erfordert nicht viel Zeit. Die bisher genutzte Ölheizung oder das anderweitige Heizsystem wird entfernt und gegen die Pelletheizung ausgetauscht. Um mit Pellets zu heizen, muss im Kaminschacht ein Rohr aus Keramik oder Edelstahl angebracht werden, wenn der Kamin nicht feuchteunempfindlich ist. Dieses schützt vor Durchfeuchtung und kann direkt vom Installateur verlegt werden. Da die Pellets im Keller gelagert werden, empfiehlt sich die Abteilung eines Bereichs, welcher zukünftig für die Aufbewahrung der angelieferten Pellets dient. Hier ist es ratsam, den Lagerbereich an einer Außenwand in der Nähe einer Einfahrt von 3 Metern Breite und 4 Metern Höhe anzulegen. Da die Pellets in einem Silowagen geliefert und mit einem Schlauch in den Lagerraum eingeblasen werden, muss ausreichend Platz für den Tankwagen vorhanden sein. Nach Installation der Anlage empfiehlt sich ein hydraulischer Abgleich. Neben dem Austausch und dem Test der Pumpen, wird bei jedem Wärmeabnehmer (Heizkörper oder Fußboden- bzw. Wandheizung) die richtige Durchflussmenge am warmen Wasser eingestellt. Dadurch erhält jeder dieser Wärmeabnehmer genau die Menge an Warmwasser, die er auch benötigt. Erfolgt der Abgleich sachgemäß, kann eine große Energieersparnis erzielt werden.
Lohnt sich die Umrüstung im Kostenfaktor?
Die Pelletheizung gilt als umweltfreundliche und energiesparende Maßnahme, die sich bei Installationen neuer Heizungen wachsender Beliebtheit erfreut. Im Vergleich zur klassischen Ölheizung kann die jährliche Ersparnis bis zu 45% betragen und die Anschaffungskosten der Pelletheizung bereits nach wenigen Jahren im Einsatz ausgleichen. Wichtig ist, dass man sich nicht nur über den Preis der Anschaffung und des Einbaus, sondern vor allem über die Betriebskosten informiert. Denn der Preis für Pellets liegt im Zehnjahresschnitt 30% unter dem Ölpreis. Auch wenn die einmaligen Anschaffungskosten mit höherer Summe zu Buche schlagen, lohnt sich die Pelletheizung nach wenigen Heizperioden und sorgt für angenehme Wärme ohne unnötige Mehrkosten. Auf der Internetseite von KWB Deutschland finden sich weitere Antworten auf die zahlreichen Fragen, die beim Hausbau oder der Sanierung des Eigenheims auftauchen und sich auf moderne und innovative Heizsysteme beziehen. Es ist schon jetzt absehbar, dass die Heizkosten bei Pellets dauerhaft unter den Kosten für Öl oder Gas liegen werden. Mit dem Fokus auf den stetigen Anstieg der Öl- und Gaspreise muss man nicht lange abwägen, um die Vorteile im Verhältnis aus Preis und Leistung zu erkennen. Eine Grundlage für die Konstanz des Pelletpreises liegt darin, dass dieser nicht von Konflikten in der globalen Wirtschaft beeinflusst wird und Holz als Heizmaterial nicht zu den sich verknappenden Ressourcen der Welt gehört.
Fazit: Günstig heizen ist einfach. Die beste Entscheidung für eine Umrüstung auf die Holzheizung treffen Eigenheimbesitzer, wenn sie sich auf einen Zeitraum fernab der Heizperiode konzentrieren. Damit der Installateur den Öltank entfernen kann und man sich nicht um die Entsorgung oder Veräußerung des Heizöls kümmern muss, sollte man die Umrüstung am besten ein Jahr im voraus planen und die letzte Heizperiode zum Aufbrauchen des vorhandenen Heizöls nutzen.