Bioenergie – Energie aus Biomasse
Angesichts immer knapper werdender fossiler Energieträger gewinnt Bioenergie in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Mit Bioenergie sinkt nicht nur die Abhängigkeit von Öl und Erdgas, sondern auch der Ausstoß an klimaschädlichem CO2. Doch was ist Bioenergie? In welcher Form kommt Bioenergie vor und wie kann sie nutzbar gemacht werden?
Bioenergie ist Energie, die aus Biomasse erzeugt wird. Dabei wird Sonnenenergie, die in nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Holz, Zuckerrüben oder Raps gespeichert ist, zu Nutze gemacht. Da fossile Brennstoffe immer knapper werden, steigt die Bedeutung von Energie aus Biomasse stetig. Die Vorteile von Bioenergie liegen auf der Hand: Energie aus nachwachsenden Rohstoffen ist klimaneutral, weil bei der Energiegewinnung nur soviel CO2 in die Atmosphäre gelangt, wie zuvor in der Biomasse gespeichert wurde. Zudem steht Biomasse im Gegensatz zu fossilen Energieträgern dauerhaft und in ausreichender Menge zur Verfügung.
Formen der Bioenergie
Energie aus Biomasse kann aus vielen nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und in unterschiedlicher Weise genutzt werden. Bioenergieträger kommen in fester und flüssiger Form oder gasförmig vor. So wird beispielsweise flüssiger Bioethanol als Kraftstoff für den Antrieb von Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen eingesetzt. Feste Biomasse wie Holz wird vorwiegend zur Wärmeerzeugung genutzt. Biogas, das durch die Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen entsteht, ist ein geeigneter Ersatz für fossiles Erdgas dient der Strom- und Wärmeerzeugung.