Vom Baum zum Gartenhaus – so wächst ein Gartenhaus
Lange bevor das Gartenhaus im eigenen Garten steht und dort als Partyraum, Schlafstätte oder Geräteschuppen dient, sind viele Arbeiten notwendig. Die ersten Schritte beginnen schon im Wald mit dem Aussuchen der Bäume. Bäume aus dem hohen Norden und nachhaltiger Forstwirtschaft bringen beste Holzqualitäten und schützen die Wälder. Die Bäume wachsen hier etwas langsamer, da das Klima etwas kühler ist. Verwendet wird vor allem die nordische Fichte, deren Holz länger haltbar ist, sich gut verarbeiten lässt und mechanisch um einiges stabiler ist als andere Hölzer. Aber wie wird denn nun aus dem Baum ein Gartenhaus?
Nachwachsender Rohstoff Holz aus ökologischer Forstwirtschaft
Bevor aus einem Baum Bretter und Bohlen werden, muss einiges geschehen. Forstarbeiter wählen aus dem Baumbestand die Bäume aus, die „erntereif“ sind. Der Baum wird markiert und gefällt. Bei einer nachhaltigen Forstwirtschaft achtet der Förster darauf, dass nur so viele Bäume entnommen werden, wie nötig ist, um ausreichend Licht auf den Waldboden fallen zu lassen. Das Licht ist notwendig, damit Jungbäume nachwachsen können.
Heute sind es moderne Maschinen (Harvester), die den Wald roden. Einst war es eine körperlich sehr anstrengende Arbeit. Die Bäume werden von Ästen und Rinde grob befreit, auf Lkws verladen und zum Sägewerk gebracht. Hier wird der Stamm komplett entrindet und anschließend in Teilstücke aufgeschnitten. Diese Teilstücke werden dann in Latten, Bretter, Bohlen und Balken zersägt und zum Trocknen gelagert. Die Teilstücke entsprechen unterschiedlichen Qualitäten und werden für verschiedene Zwecke genutzt.
Der Trocknung des Holzes kommt eine besondere Bedeutung zu. Damit das Gartenhaus später exakt gerade Bohlen und Bretter erhält, wird das Holz in Trocknungskammern unter kontrollierten Bedingungen getrocknet. Im Gegensatz zur Lufttrocknung können dabei Trocknungsschäden vermieden werden.
Das Gartenhaus entsteht am Computer
Wie jedes andere Haus entsteht auch ein Gartenhaus am Computer. Das Haus wird bis ins kleinste Detail genau geplant. Fenster und Türen werden eingefügt, Höhe, Breite und Länge festgelegt und die Stützbalken an der richtigen Stelle eingesetzt. Was früher ein Architekt in mühevoller Handarbeit erledigt hat, wird heute von AutoCad-Programmen ausgeführt, die natürlich vom Menschen bedient werden.
Natürlich entsteht nicht nur die Form des Gartenhauses. Es wird auch die Liste der Einzelteile erstellt und die Anweisungen für jede Maschine. Sägen, Hobeln und Fräsen wird nicht dem Zufall überlassen und durch das Programm um vieles exakter ausgeführt als von Menschenhand. Manche Gartenhäuser werden auch noch mit einem Farbanstrich versehen wie z.B. Karibu Gartenhäuser mit werkseitiger Farbbehandlung. Auch das wird bereits bei der Computerplanung berücksichtigt.
Im Werk werden alle Teile des Gartenhauses auf Maschinen hergestellt, die vom Cad-Programm gesteuert werden. Verbindungen wie Nut und Feder werden erstellt, die Teile auf die passende Länge gesägt und am Ende alles fachgerecht gestapelt. Das Gartenhaus ist fast fertig, um zum Kunden geliefert zu werden.
Wichtige Details fürs Gartenhaus
Fast fertig ist eben nicht ganz fertig. Wichtige Details fehlen noch. Dazu gehören Fenster und Türen. Auch diese werden schon im Werk zusammengebaut. Wichtige Einzelteile wie Türbeschläge, Schlösser und anderes werden schon vormontiert, um es dem Kunden so leicht wie nur möglich zu machen. Zum Schluss werden das Montagematerial und die Anleitung für den Aufbau des Gartenhauses zu jedem Gartenhaus Bausatz dazugefügt.
Es werden natürlich nicht alle Teile beim Hersteller des Gartenhauses gefertigt. Das ist gar nicht möglich. Glas- und Metallteile kommen von anderen Herstellern, mit denen der Gartenhaus-Hersteller zusammenarbeitet.
Zum Schluss werden alle Teile, die für das Gartenhaus notwendig sind, zusammengestellt, durch eine Endkontrolle begutachtet und verpackt. Bei der Verpackung wird auf schützende Folie geachtet. Diese ist notwendig, denn oft müssen die Gartenhäuser eine weite Strecke zum Endkunden zurücklegen. Dabei sollen alle Teile geschützt sein. Vom Hersteller kommen die Gartenhäuser der verschiedenen Baustile ins Zentrallager, zum Wiederverkäufer oder gleich zum Endkunden.
Auch Kunden-Sonderwünsche werden beim Gartenhaus erfüllt
Nicht jeder Kunde findet sein Gartenhaus unter der breiten Palette von Angeboten. Manchmal reicht der Platz nicht oder es sollen spezielle Anforderungen umgesetzt werden. Dann braucht es ein Gartenhaus nach Maß. Auf Kundenwunsch geplante Gartenhäuser durchlaufen die gleichen Fertigungsvorgänge. Nur dass die Planung entsprechend der Vorstellungen des Kunden umgesetzt wird.
Damit das Gartenhaus nach Kundenwunsch entstehen kann, sollten Kunden eine möglichst genaue Vorstellung von ihrem Haus haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Gerätehaus, die Gartenhausvilla oder den vieleckigen Pavillon handelt. Die Ideen werden einfach zu Papier gebracht. Maßstabgetreu müssen sie nicht sein. Das Erstellen der technischen Zeichnung übernimmt der Hersteller. Beim Gartenhaus nach Maß ist es möglich, das Gartenhaus an ganz individuelle örtliche Gegebenheiten anzupassen. Alles kann nach eigenen Wünschen gestaltet werden.
Gartenhaus-Bausatz macht den Aufbau leicht
Ganz gleich, ob man sich für das Gartenhaus nach Maß oder das Haus aus einem breiten Sortiment entscheidet, dank des Bausatzes lassen sich die Häuser leicht und schnell auch von Nicht-Fachleuten aufbauen. Alle vorgefertigten Teile passen exakt ineinander und können ohne viel Mühe zum Wunsch-Gartenhaus werden.